Das Zeitfenster für Eingaben zum Planfeststellungsverfahren ist seit dem 20.03.2019 geschlossen. Dies bedeutet, dass Anwohner und Betroffene nun formal keine Möglichkeit der Einflussnahme mehr haben. Als einzige Ausnahme bleibt der Klageweg nach dem Planfeststellungsverfahren.
Dies bedeutet, dass nun der Ball im "Politischen Feld" liegt. Allein der Stadtrat kann die vorliegende - auf 2/3 der Strecke vierspurige Planung - stoppen und durch eine schlankere Planung ersetzen. Würde der Stadtrat eine echte Bestandssanierung - d.h. die Straßenborde bleiben dort, wo sie seit 110 Jahren sind - beschließen, könnte die Sanierung nur wenige Monate später beginnen. In diesem Fall bedarf es nämlich keines Planfeststellungsverfahrens! Dies ist unser Ziel und unsere Forderung.
Auch wenn jetzt formal nicht mehr die Möglichkeit zu Eingaben besteht, lassen wir unsere "Anleitung zum Eingaben schreiben" hier stehen. Die Informationen sind ja weiterhin gültig ... und wer weiss, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln werden.
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Ein Planfeststellunngsverfahren wird immer bei größeren Bauvorhaben gemacht. Hierbei werden die Pläne "ausgelegt", d.h. als Papier und als Dateien der Öffentlichkeit zur Einsicht gegeben. Jede kann dann Eingaben, Vorschläge und Anregungen machen. Dabei muss man "den geltend gemachten Belang und das Maß seiner Beeinträchtigung" nennen. Dies bedeutet, man muss z.B. sagen: "Die Straße wird viel zu breit" (Belang) ... "daher kommen langsam gehende Menschen nicht sicher über die Straße" (Beeinträchtigung). Viel besser ist es aber, wenn man einen persönlichen Belang vorbringt, d.h. wenn man selbst betroffen ist. Daher sollte man beispielsweise besser schreiben "ich gehe täglich zur Königsbrücker ...", "mein Arbeitsweg führt mich über die Königsbrücker ..." oder "ich bin oft Gast im Ostpol/Hole-of-Fame/PhaseIV ...". Richtig viel Gewicht haben Eingaben, wenn man auch entlang der Königsbrücker wohnt. Die allergewichtigsten Eingaben sind die von Gewerbetreibenden und Eigentümern - insbesondere, wenn ihre persönliche Betroffenheit die Möglichkeit zur Klageerhebung bietet.
Zunächst ist es jedes Menschen gutes Recht, Eingaben zu machen. Das ist ein bewußt eingeführter Schritt bei der Planung von Straßen. Hier ist die Stelle eingebaut, an der jeder Mensch sich an der Planung beteiligen kann. Da die Königsbrücker Straße ein sehr wichtiger Stadtraum ist, hat sie auch ein faires Planfeststellungsverfahren mit vielen Eingaben verdient. Es kommen aber noch drei Argumente hinzu, warum gerade bei der Königsbrücker Eingaben wichtig sind:
Dazu braucht man einen Brief, den man an die Landesdirektion schickt (Eingang dort bis 20.03). Hierzu kann man:
Die Pläne und Unterlagen sich sehr umfangreich. Erstens sind es viele, und zweitens sind die meisten nur als Scan (und nicht als original-pdf) zur Verfügung gestellt worden. Daher sind die Dateien z.T. sehr groß (insgesamt 1.3 Gb). Alle Unterlagen findet
man gesammelt auf unser Unterlagenseite.
Zumindest die Pläne sollte man sich unbedingt angucken - die leicht-graue Linie zeigt den Verlauf der heutigen Straße. Man erkennt schnell, dass die Straßenbreite enorm zunimmt und die Seitenbereiche enorm schrumpfen. Richtig schlimm ist es zwischen Albertplatz und Post sowie nördlich des Bischofswegs.
Mach mit - mach Eingaben - helf, die Königsbrücker zu retten!
Wer Fragen hat oder mithelfen will: Einfach EMail an info@koenigsbruecker-muss-leben.de