Am 22. Juni hat der Stadtrat nach einer intensiven Debatte (hier geht es zum Stream (Teil 3, ganz am Anfang)) für die sogenannte "Kompromissvariante 8.7" gestimmt. Die energischten Verfechter dieser Variante waren die Grünen und die SPD.
Zuvor fand ein Antrag der Piraten, der die schlankere Sanierungsvariante 8.4 vorsah, lediglich bei größeren Teilen der Linksfraktion gefallen. So ist dann Demokratie ... 15 Stimmen für v8.4 sind zwar ganz ordentlich ... aber reichten dann am Ende nicht zu einer Mehrheit. Hierzu hätte es wenigstens einige Fraktionsabweichler bei Grünen/SPD und eine reichliche Anzahl an Enthaltungen im bürgerlichen Lager bedurft.
Nun geht es in die nächste Runde von "Game of Kö": Die Variante 8.7 wird nun weiter verfeinert, wobei wir mittelbar diesen Prozess kritisch begleiten werden. Danach kommt das Planfeststellungsverfahren, in dem jeder seine Einwendung einreichen kann. Wir rechnen mit viel Gegenwind für die 8.7 von seiten des Denkmal- und Naturschutzes.
Wir haben in den letzten Jahren schon die Varianten 4, 6, 5, und 7 scheitern sehen. Alle waren zu breit. Die jetzige Gewinnerin (8.7) ist genauso breit (vier Spuren) auf 2/3 der Strecke. Sowas kann man eigentlich nicht für lediglich 14.000 Autos am Tag machen. Zumindest ist es nicht aus den Baurichtlinien ableitbar.
Wir werden sehen ... und vielleicht kommt es ja doch noch zu unserer wirklichen Lieblingsvariante einer Bestandssanierung innerhalb der heutigen Bordlagen - neue Schienen, barrierefreie Haltestellen, Radweg, und dann: Asphalt drauf und gut ist! Bei der Bautzner (Martin-Luther Straße bis Waldschlösschen) ging es ja auch.