Die Arbeitsgruppe "Königsbrücker Straße" des Gewerbe- und Kulturverein e.V. sowie 48 (Stand 26.08.2011) an der Königsbrücker Straße ansässige Gewerbetreibende, Grundstückseigentümer und Anwohner haben sich in einer Erklärung für eine Planung der Königsbrücker weitestgehend im Bestand ausgesprochen! Die Unterzeichner wenden sich dabei entschieden gegen Enteignungen und Zerstörung der historischen Vorgärten. Sie sprechen sich stattdessen für breite Gehwege, Pkw-Stellplätze und damit den "Erhalt der Königsbrücker Straße als wesentlicher Teil eines urbanen Stadtteilzentrums und als lebendige Geschäfts- und Wohnstraße" aus.
Zwar schließt die Erklärung nicht aus, dass auch eine modifizierte Fassung der aktuellen Planungen (Variante 6) dieses Ziel erreichen könnte. Die Stadt müsse aber vor einem Beschluss im Stadtrat erklären, wie Ersatz für die wegfallenden Parkplätze geschaffen werde. Nur unter der Bedingung, dass großkronige Bäume gepflanzt, und Schwerlastverkehr in angrenzenden Stadtvierteln vermieden wird, könne nach Meinung der Arbeitsgruppe "Königsbrücker Straße" die Planung von Bürgermeister Hilbert (Variante 6) eventuell akzeptabel sein.
Unabdingbar ist jedoch für die Unterzeichner der Erklärung, dass ebenfalls - wie von "Königsbücker muss leben!" gefordert - eine Planung weitestgehend im Bestand durchgeführt wird (Barrierefreiheit und Sicherheit herstellen, Anpassung der DVB-Spuren an aktuelle Normabstände, dabei aber weitestgehende Beibehaltung der heutigen Gesamtfahrbahnbreite und Herstellung großzügiger Randzonen zur urbanen Mischnutzung).
Weiter fordert die Erklärung, dass für beide Planungsvarianten eine vergleichende, quantitative sozioökonomische Bewertung vorgenommen wird. Hierbei sollten u.a. die Baukosten, die Menge an zu erwartenden Fördergeldern, die Zahl der Kfz- und Rad-Abstellmöglichkeiten, der Baumbestand, die Fläche der Enteignungen, die Gehwegbreiten, die Belange des Anlieferverkehrs, die verkehrliche Verbesserung für Kfz/DVB/Radfahrer/Fußgänger sowie die zu erwartenden Veränderungen der Immobilienwerte als Entscheidungskriterien herangezogen werden.
Und schließlich wird gefordert, dass in dem sich dann anschließen Entscheidungsprozess die betroffenen Bürger in einer transparenten Art und Weise aktiv mit einbezogen werden.
Die Forderung nach Bürgerbeteiligung ist vollkommen in Übereinstimmung mit "Königsbrücker muss leben!": nur wenn die betroffenen Menschen miteinbezogen werden, wird es auch zu einer von einer breiten Mehrheit akzeptierten Lösung, einem einfachen Planfeststellungsverfahren ohne tausende Einwände und zu einem zügigen Baubeginn kommen.
Auf der Königsbrücker muss endlich was passieren!
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