Oberbürgermeisterin Helma Orosz hat in einem Antwortschreiben auf eine von uns mitgetragene Anfrage zum ersten mal öffentlich erklärt, dass die Stadt tatsächlich ernsthaft auch eine bestandsnahe Sanierung der Königsbrücker plant. Diese Variante hat nun einen Namen: Variante 7!
Warum ist ein Name so wichtig? Weil erst mit einem offiziellen Namen für die Verwaltung und den Stadtrat etwas wirklich existiert. Bis gestern war unsere Forderung nach einer schmalen, schönen und schnell zu sanierenden Königsbrücker eigentlich nur ein Hirngespinst - Jetzt aber werden im Herbst eine bestandsnahe 'Variante 7' und eine über-überbreite 'Variante 5' im Ortsbeirat und in "weiteren Gremien der Stadt" gegeneinander antreten.
Heute darf sich also zurecht gefreut werden. Aber Achtung: die Stadtpolitik ist oftmals tückisch. Denn, es gibt nun zwar einen Namen - aber es gibt noch keine Pläne. Wir wissen also noch nicht, was sich die Stadtplaner unter 'bestandsnah' so vorstellen. Vielleicht ist diese Variante dann auch 18 Meter breit.
Und daher fordern wir auch weiterhin, endlich eine Beteiligung von Bürgern, Initiativen und Verbänden zu ermöglichen. Bei der Königsbrücker und auch anderswo. Wer die Bürger nicht 'mit nimmt' erntet am Ende nur bitteren Protest.