Seit dem 20.06.2013 ist eine Stadtratsvorlage zum Ausbau der Königsbrücker Straße im Ratsinfo System der Stadt öffentlich [1] . Über diese Vorlage wird in Kürze im Ortsbeirat beraten und anschließend vom Stadtrat beschlossen. Wesen dieser Vorlage ist, den Stadtratsbeschluss vom 29.09.2011 aufzuheben und mal wieder eine neue vierspurige Ausbauvariante beschließen zu lassen (Variante 7-modifiziert).
Hierzu erklärt der Sprecher der Bürgerinitiative „Königsbrücker muss leben!“, Dr. Martin Schulte-Wissermann: „2011 wurde die Prüfung einer schmalen, bestandsnahen Sanierung mit überwältigender Mehrheit vom Stadtrat gefordert [2]. Nach zwei Jahren Zeitverlust sehen wir uns nun wieder mit einem 16 bis 21 Meter breiten, vierspurigen Ausbau konfrontiert. Heute ist die Straße ca. 10 Meter breit. Der Stadtratsbeschluss von 2011 muss endlich umgesetzt werden, und eine wirklich schmale Sanierungsvariante - nicht Ausbau - muss endlich ernsthaft geprüft werden.“
Ausgesprochen traurig ist, dass diese „Variante 7-modifiziert“ als „Ausbau im Bestand“ bezeichnet wird. Hierzu Schulte-Wissermann: „Diese V7 hat mit 'Bestand' rein gar nichts zu tun. Sie ist wieder ein extremer Ausbau und fällt dabei über 110 Bäume, lässt Vorgärten verschwinden, verdoppelt fast die Straßenbreite und reduziert dramatisch die Breite der Fußwege.“ In der Tat sind z.B. auf dem Abschnitt Louisenstraße-Bischofsweg die neue Variante 7 und die alten Varianten 4, 5 und 6 nahezu identisch. Es wurden also seit 2003 eigentlich immer die gleichen überbreiten Planungen unter immer wieder neuem Namen eingebracht.
Die Bürgerinitiative fordert, endlich eine wirklich schmale Sanierungs-Variante zu prüfen und hierbei auch endlich die Belange der Anwohner, Gewerbetreibenden und Nutzer der Königsbrücker zu berücksichtigen. Hierzu wäre eine durch eine Stadtratfraktion zu beantragende Einwohnerversammlung oder eine Bürgerwerkstatt ausgesprochen wünschenswert.
[1] http://ratsinfo.dresden.de/vo0050.php?__kvonr=7105
[2] http://ratsinfo.dresden.de/vo0050.php?__kvonr=4397