Am 11.12.2014 hat der Dresdner Stadtrat endlich auch Planungen zu schmaleren Ausführungen der Königsbrücker Straße beschlossen. Der interfraktionelle Antrag von Rot-Grün-Rot (und den Piraten) wurde am Ende zusammen mit der Stimme von Jan Kaboth (Bündnis Freie Bürger) beschlossen.
Hier der Link zur Stadtratsdebatte (1:39:25 bis 2:27:09).
Nun ist vorgesehen, neben dem voll vierspurigen Ausbau nach Variante 7 (Straßenbreite 17,5-19,5 Meter) auch zwei schmalere Varianten zu prüfen. Die mittlere Variante 8.1 sieht eine Querungshilfe in der Fahrbahn zwischen Schauburg und Louisenstraße vor, wodurch sich die Fahrbahn um ca. 4 Meter auf 14 Meter verbreitert. Nördlich und südlich von diesem Bereich sind im Wesentlichen eigene zwei Fahrspuren für die Bahn und zwei für die Autos vorgesehen (vierspurig). Die schmale Variante 8.2 fordert eine Sanierung innerhalb der bestehenden Bestandsbordlagen (also keine Verbreiterung verglichen mit heute).
Laut diesem Beschluss sollen die Ergebnisse der Prüfung in einigen Monaten fertig sein, und dann in der Öffentlichkeit (z.B. Einwohnerversammlung) diskutiert werden. Dann, und erst dann, kann man auch erst über verschiedene Varianten fundiert diskutieren und entscheiden: erst dann sind die verkehrlichen, finanziellen und städtebaulichen Auswirkungen wiklich bekannt. Vorher ist alles nur Vermutung.
Wir danken im Namen unserer Bürgerinitiative dem dem Stadtrat sehr für diese Entscheidung! Allerdings hat am Ende der Diskussion die FDP angekündigt, einen Bürgerentscheid anstreben zu wollen, der dann einen teuren, voll vierspurigen Ausbau mit all seinen Nachteilen erzwingen könnte. Wenn dieses Begehren kommen sollte, dann muss unsere Bürgerinitiative noch mehr Mitstreiter finden und wir müssen noch mehr Menschen davon überzeugen, dass wir unser Geld in Dresden für Kitas und Schulen, aber nicht für teure, vierspurige Trassen quer durch dicht besiedelte Stadtteilzentren brauchen.