Neustadtgeflüster berichtet, dass die "Lenkungsgruppe Königsbrücker" (eine Gruppe aus Stadträten und Verwaltung) die Untersuchungsergebnisse zu den drei verschiedenen Varianten so gut wie abgeschlossen hat. Nun gibt es wohl noch paar Restarbeiten - und dann gehen die Pläne in die öffentliche Diskussion. Eine Einwohnerversammlung ist für den Mai geplant.
Damit ist eine unserer zentralsten Forderungen endlich umgesetzt: Nicht wie in den letzten 20 Jahren die breitest mögliche Variante uns in der Neustadt als "alternativlos" zu verkaufen, sondern vielmehr die Fakten auch zu schmalen und schönen und für unseren Stadtteil funktionierenden Varianten zu untersuchen, auf den Tisch zu legen und mit den Menschen in Dresden zu diskutieren!
Diese Ergebnisse der Untersuchung sollen nun bald veröffentlicht werden. Soviel weiss man aber schon: eine der beiden schmaleren Varianten (v8.7) ist für die Autos und Bahnen genauso gut wie die teure CDU-vierspur-Variante (v7). Dafür hat die v8.7 aber gerade im Kerngebiet (Louise bis Schauburg) viel mehr Platz neben der Fahrbahn für die Menschen der Königsbrücker.
Die Vierspurvariante ist verkehrlich nicht besser, städtebaulich weitaus schlechter ... und die teuerste Variante ist es auch noch: es gibt daher absolut gar keinen Grund, sich weiter mit ihr zu beschäftigen.
Allerdings geht's noch besser - die Variante 8.4 ist auf der ganzen Strecke von Albertplatz bis Stauffenbergallee schlank, schön und schmal. Diese Variante erhät den historischen Reitweg oberhalb der Paulstraße, hat die wenigsten Autos, die meisten Bäume, läßt Linksabbiegen aus und in Einfahrten überall zu und hat zudem die breitesten Radwege - und die kostengünstigste Variante ist die v8.4 auch. Vom Stadtbild und der Funktionalität als Ortsteilzentrum her ist diese Variante die deutliche Gewinnerin.
Und was den Verkehrsfluss von Bahn und Autos angeht: die v8.4 ist in Richtung Stauffenbergallee gleichwertig - in Richtung Albertplatz braucht man in der Rush-Hour lediglich ca. 50 Sekunden länger.
Es liegt jetzt an uns allen, abzuwägen, ob die Chance auf Bäume, Platz und eine schöne Straße vom Albertplatz bis zur Stauffenbergallee diese paar Sekunden Zeitersparnis um 7:00 und um 16:00 Uhr nicht doch mehr als aufwiegen.
Im Mai soll Einwohnerversammlung sein - da müssen wir dann alle hin!