Bei der Ausbauvariante, die der Neustadt derzeit droht, wird der Straßenzug erheblich verbreitert. In der öffentlichen Diskussion um diesen Ausbau dominiert zurzeit das Thema Förderfähigkeit - und damit verbunden die Aussage, Dresden könne ohne Förderung die Aufgabe nicht alleine stemmen. Zwar ist Förderung toll, aber 35.000.000 Euro minus 10.000.000 Euro macht immer noch 25 000.000 Euro für 1,5 km Straße. Das ist immer noch ganz schön viel!
Warum die Baukosten so hoch angesetzt werden, und warum ein Bau weitestgehend im Bestand erheblich billiger sein könnte, erhellt jetzt ein Dokument der Stadt, das zwar aus den Planungen von 2000 stammt, aber aktueller kaum sein könnte. Demnach muss bei einer erheblichen Verbreiterung der Straße ein großer Teil der Leitungen und der Medien auf dem gesamten Straßenzug neu verlegt werden. Dies betrifft nicht nur den alten Abwasserkanal unter der Straße, sondern auch die Leitungen von Strom, Gas, Wasser und Telekom. Aufwendige Umbauten der Medienführung sind die Folge.
Königsbrücker muss leben! fordert, dass eine Sanierung weitestgehend im Bestand jedenfalls umfassend geprüft wird. Dabei sollten insbesondere die realistischen Baukosten dieser schlanken und stadtteilverträglichen Bauweise ermittelt werden. Die Ergebnisse der Prüfung (Kosten, Bauzeit, Baumbestand, Parkplätze, Gehwegbreiten, Wertverlust) sollten dann denen eines überbreiten Ausbaus gegenübergestellt werden.
Wir sind überzeugt, dass eine Sanierung weitestgehend im Bestand nicht nur besser, sondern, insbesondere wegen der wegfallenden Kosten für die kostenintensive Verlegung der Medien, auch weitaus billiger wäre.
Willst du mitmachen und helfen? Schreib uns einfach eine E-Mail - jede Hilfe hilft!
Kontakt: info@koenigsbruecker-muss-leben.de