Die Bautzner Straße ist die kleine Schwester der Königsbrücker, denn auch hier wird seit Jahren über die Sanierung/Ausbau gestritten. Wie üblich dreht sich die Diskussion, je nach politischer Ausrichtung, um eigene Gleisbetten, Breite von Radwegen, und "Minimum vier Spuren".
So wurden für die Bautzner auch bereits drei Bauvarianten erstellt, bei der die breiteste Variante sogar einige der Torhäuser der großen Villen geschliffen hätte.
Dieser Ideologie-Streit scheint nun beigelegt, denn oh Wunder: Die Bautzner wird nun ganz schnell bis hinter das Waldschlößchen im Bestand saniert. Bis zum Ende der Sommerferien ist alles fertig.
Dies bedeutet: die Bäume bleiben stehen, Asphalt kommt auf die Straße für Radfahrer und weniger Autolärm, die Bahn bekommt neue Schienen, die Gehwege/Randzonen werden nicht winzig und niemand wird für Asphalt enteignet. Hier kann man durchaus zufrieden sein - und vielleicht hat unser Engagement für "bestandsnahe Köni-Sanierung" auch ein klein wenig zum Umdenken bei allen Parteien mit beigetragen.
Allerdigs hat diese fast revolutionäre Nachricht einen dicken Wermutstropfen: Von der Hoyerswerdaer- bis zur Martin-Luther-Straße entsteht eine ufoartige Bahnhaltestelle innerhalb eines breiten Straßenzugs ( Plan1 (416kb), Plan2 (360kb)) für den:
Wieso die Bautzner vom Albertplatz bis zur Hoyerswerdaer und dann ab Martin-Luther-Straße auf 12-13 Metern Breite funktioniert - dazwischen aber auf einer länge von ca. 400m auf i.T. fast 22 Meter Breite aufgebohrt werden muss, versteht kein normal denkender Mensch.
Im Ortsbeirat sowie im Stadtrat hatten so gut wie alle Fraktionen jedoch dem "Ufo" zugestimmt. Einzig die FDP (wollen noch breiter bauen) und das Bürgerbündnis (schmaler) waren dagegen. Ab Sommer 2013 kann man sich dann das Ergebnis live angucken.
Trauer und Trost - Licht und Schatten.