Unsere Forderung: Bestandssanierung jetzt!
Wie die DNN heute berichtet, haben die über 3000 individuellen Eingaben gegen die Abholzung fast aller Bäume an der Königsbrücker Straße Wirkung gezeigt: Die Landesdirektion erwartet von der Stadt Antworten auf die Eingaben - die Stadt hat bis jetzt aber erst ca. die Hälfte der Eingaben überhaupt bearbeitet. Bis nicht alle Eingaben bearbeitet und bei "Erörterungsterminen" besprochen sind, liegt das eigentliche Verfahren auf Eis.
Gleichzeitig ist aber höchste Eile geboten, denn die DVB will jetzt die neuen Staßenbahnen bestellen. Die sind etwas breiter als die alten, sodass die Schienen etwas weiter auseinander gerückt werden müssen. Auf den wichtigen Linien 7 und 8 kann sich die DVB einen Zeitverzug eigentlich gar nicht leisten.
Daher wiederholen wir jetzt unsere uralte Forderung: Sanierung im Bestand! Asphalt auf die Straße, die neuen Schienen, Radstreifen aufgemalt, Tempo 30 - fertig! Wenn man die Straßenborde nicht versetzt, dann wird das Planfeststellungsverfahren einfacher bzw. entfällt ganz. Dann könnte man die Königsbrücker ebensoschnell sanieren, wie vor paar Jahren die Bautzner Straße (östlich Martin-Luther-Straße) - vom Stadtratsbeschluss bis zum Bauende dauerte es weniger als zwei Jahre!
Zusätzlicher Nutzen wäre, dass die Bäume erhalten werden können (bzw. an gleicher Stelle als große Bäume nachgepflanzt werden können), die Gehwege nicht schmal werden, die Vorgärten erhalten werden und die Cafe's ihre Stühle weiterhin draußen plazieren können. Die Königsbrücker könnte ihren alten Glanz als Boullevard wie zu Erich Kästners Zeiten wiedererlangen.