Am Freitag, 04.01.2019, hat die Sächsische Zeitung etwas verwirrend berichtet, die Planungsunterlagen für die Königsbrücker lägen nun aus und es könnten nun Eingaben gegen diese eingereicht werden. Etwas seltsam, denn auf den Seiten der Stadt lassen sich keine Hinweise darauf finden (Stand 05. Januar). Die Bild hat etwas genauer nachgefragt und nun heisst es:``die öffentliche Auslegung der Planungen wird vom 21. Januar bis zum 20. Februar 2019 erfolgen''.
Derweil läuft sich die Auto-FDP schonmal warm, den Sack wieder neu aufzumachen. Zwar noch etwas versteckt, aber sie fordert tatsächlich wieder neue Kfz-Spuren für noch viel breitere Straßen. Selbst das kleine Stück halbwegs annehmbarer Königsbrücker (von Louisenstraße bis Schauburg) wollen sie wieder überasphaltieren.Wir werden jetzt erstmal das tun, wozu eine Bürgerinitiative da ist: Argumente sammeln, damit Menschen sich fundiert-informiert mit Eingaben und Kommentaren an der Auslegung der Planungsunterlagen beteiligen können. Es ist nämlich z.B. so, dass die Stadt (und leider auch die Sächsische Zeitung) von vollkommen veralteten Kfz-Zahlen ausgeht. Nicht 21.000 sondern nur ca. 13.500 Autos fahren täglich an der Schauburg vorbei. Dies belegen unsere Langzeitmessungen (pdf, 351k), welche für zwei Messpunkte von der Stadt im Rahmen der Messunsicherheiten exakt bestätigt worden sind.
Wenn man also den Sack neu aufmacht, dann bitte in die richtige Richtung: die Königsbrücker Straße ist überall ein Ortsteilzentrum. Überall ist Stadtraum wichtig. Überall muss Fuß- und Radweg und urbane Nutzung Priorität haben - vierspurige Ausbauten brauchen wir auf der Königsbrücker nirgens.